RE: Heepvention 2008 in Spanien - 3

Neues Video mit KEN HENSLEY und JOHN LAWTON bzgl. der Heepvention 2008 in Spanien!

Zu finden >> HIER

Hi Rena,
danke für den Hinweis. Schön zu sehen, daß es mit der HV08 vorangeht.
LG Uriah

Hi Uriah,
habe das Thema mal hierher verschoben, da es sich mittlerweile nicht mehr nur alleine um JOHN LAWTON dreht...

Hi Leute,
wir haben eine Deutschsprachige Infoseite zur Heepvention 2008 eingerichtet, auf der ihr nun alle wichtigen Infos auch in Deutsch lesen könnt!

Zu finden >> HIER

LG
Rena

Hi Rena,

verschieben ist ok. Es soll ja übersichtlich bleiben... Nun hoffe ich auf eine Teilnahme von vielen SOTern. Anmelden "leicht gemacht" sozusagen...

Lg
Uriah

Hi Uriah,

dank deiner tollen und super zusammengetragenen Infos kann ja nun eigentlich nichts mehr schiefgehen...

LG
Rena

...nicht zu vergessen Dixie, die für uns den Englischen Infozettel ins Deutsche übertragen hat.

Na klar! Herzlichen Dank auch an Dixie!

LG
Rena

Hi Freunde,

wie Iris mir gerade mitteilte, ist unser kurzes Spontan-Video aus Bochum vom 13.4.08 eingestellt worden. Vroni war so nett, uns zu filmen.

Iris und Dixie konnten in Bochum leider nicht dabei sein, sind dafür aber ganz sicher bei der Heepvention...

Hier der Link:

http://www.heepvention2008.com

dort dann links oben drücken.. :
*New* Send us YOUR Videos ! "See who has here !"

Viel Spaß...!

Liebe Grüße
Uriah

Vielen Dank, Uriah. Sehr gut gelungen!

Hi Freunde,

die Heepvention rückt immer näher.

John Lawton wird auf jeden Fall zusammen mit Ken Hensley, Jan Dumee (ex Focus), Paul Newton und Lee Kerslake auftreten und ganz sicher spontan zwischendurch, so wie man ihn kennt. Genaueres wurde bisher noch nicht verraten.

Ich freue mich jetzt schon sehr auf diese Veranstaltung. Wir werden voraussichtlich mit 4 SOTern dort vertreten sein und hinterher natürlich berichten.

Infos zur Veranstaltung und ein schönes Plakat findet ihr hier: http://perso.wanadoo.es/m00a4koo/agenda.htm

LG Uriah

Hallo Heepsters,

nun liegt die Heepvention hinter uns. Es war ein sehr großes, bleibendes Erlebnis. Ich hätte nie gedacht, mal mit Menschen aus Malta, USA, Rußland, Israel, Mittel- und Südeuropa und von überall her gleichzeitig an einem Tisch zu sitzen. Unglaublich, wie die Musik von Uriah Heep uns verbindet und Grenzen einfach nicht gelten läßt...

Die Heepsters Jam Band war ein ganz spezielles Erlebnis und unsere "Dixie", die ja bekanntlich eine gute Sängerin ist, zurecht der heimliche Star der Jam-Veranstaltung. Mir war es dann auch eine besondere Ehre mit ihr, dem Organisator Alan Keetley und keinem geringeren als Ken Hensley bei "There Comes A Time" auf einer Bühne zu stehen. Danke an alle Anwesenden, daß ihr meinen Gesang ertagen habt.

Ganz besondere Highlights waren am Samstag die alten Heepsters Ken Hensley, Lee Kerslake, Paul Newton, John Lawton und Jan Dumeé (ex Focus, jetzt "On The Rocks") an der Gitarre. So spielte z. B. Paul Newton in diesem Set auch Songs aus der John Lawton-Ära...

Am Freitagabend war das unbestrittene Highlight Circle Of Hands (von John Lawton in seiner Ansage als die weltbeste Uriah Heep Coverband bezeichnet). Viele auswärtige Hard-Fans, denen man kaum noch etwas wirklich neues bieten kann, hörten auf diese Weise zum ersten mal in ihrem langen Fan-Leben Meisterstücke wie "Salisbury" und "The Park" life on stage. Ihre Gesichter sprachen Bände...

Ein ausführlicher Bericht folgt demnächst. Auf Fotos, Musik und Informationen dazu werden wir an dieser Stelle im Forum hinweisen.

LG Uriah

Danke für deinen Kurzbericht, Uriah !
Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Aber ich hoffe doch sehr, dass wir bald einige Video-Aufnahmen davon zu Gesicht bekommen...
Sehr interessant auch John's Ansage von COH...



Berichte, Fotos und Videos gibt's übrigens nun unter

>> http://heepvention.ning.com

Du hast recht, Thomas, Der "Geist" von Uriah Heep hat alle verbunden. Ich habe über unsere Musik viele neue Freunde gefunden und hoffe, es wird noch viele solcher Veranstaltungen geben.

Rena, danke für die Webadresse. Hier werden zur Zeit alle Infos zur Heepvention zusammengetragen. Einloggen kann sich übrigens jeder Fan...

LG Uriah

Hi Freunde,

im JLT ist jetzt ganz aktuell mein persönlicher Heepvention-Bericht zu lesen. Bilder, Videos und weitere Infos folgen hoffentlich noch bzw. sind bei http://heepvention.ning.com zu sehen. Ich selbst habe leider keine Fotos, da ich die Kamera zu Hause vergessen hatte

LG Uriah


Anmerkung Admin:
Habe mir erlaubt, Ralf's Bericht hier nachträglich reinzustellen...

Meine persönliche Heepvention 2008 in Granada[/size]
- von Ralf Schünemann- URIAH HEEP FANCLUB GERMANY http://www.stay-on-top.de
Alle Infos zur Heepvention: http://heepvention.ning.com

Für mich begann die Heepvention 2008 bereits Ende 2007, als fest stand, dass ich dabei sein werde. Nicht lange danach meldete ich mich zusammen mit Gitta Löwenstein in der Heepsters Jam Band an, so dass es nun auch verbindlich wurde. Die Organisation für uns beide führte ichkomplett im Alleingang durch, was sich als sehr zeitaufwendig und mühsam erwies.

Mein besonderer Dank geht hier an Iris Lawton für ihren unglaublichen organisatorischen Einsatz. Ohne sie und ihre ständige Erreichbarkeit per E-Mail wäre für mich die Hotel- und Ticket-Buchung wohl zum Problem geworden. Besonderer Dank auch an Alan Keetley und John Lawton für die Organisation dieser Heepvention sowie an “Muzzy“ Federsky und Phil Baker für ihren großen Einsatz für die Heepsters Jam Band. Ohne euch hätte nichts stattgefunden.

Anreise und Ankunft

So saß ich am 16.9.2008 mal wieder im Zug Richtung Olpe, um Gitta auf dem halben Weg zum Flugplatz abzuholen. Am Abend blieb gerade noch Zeit abzuchecken, ob wir an alles gedacht hatten. Mittwoch wurden wir sehr früh von Gitta's Vater und und seiner Frau mit dem PKW in Richtung Köln HBF gebracht, von wo aus wir mit einem Shuttle-Bus weiter nach Frankfurt-Hahn zum Flugplatz fuhren. Beide waren wir nicht sehr flugerfahren und wir waren froh, als der Flieger nach ruhigem Flug pünktlich am Nachmittag in Malaga aufsetzte. Dort erwarteten uns bereits Simone und Jean-Pierre Samaran aus Frankreich, unsere Freunde vom JLT ( http://johnlawtontalk.siteboard.de ). Sie brachten uns mit ihrem Leihwagen direkt zum Hotel Maria José. Es waren etwa 70 km bis dort. So ersparten wir uns eine Menge Umstände.

Ein bisschen schade finde ich, dass nur wenige von Stay On Top (trotz langer Vorlaufzeit für eine eventuelle Urlaubsplanung) dabei waren. Frage: Wie wichtig ist DIR Uriah Heep ? Wer nicht dabei war, hat jedenfalls sehr viel verpasst. Das steht fest.

Nach einer kleinen Rundfahrt und einem gemeinsamen Essen setzten wir uns im Hotel Maria José auf die Terrasse und trafen weitere “Heepsters“, die bereits dort waren. Es war ein besonderes Erlebnis, nun zum ersten mal auf Personen zu treffen, die ich sonst nur per E-Mail oder vom Hören kannte. Einige Namen hörte ich dort zum ersten mal. Bereits jetzt wusste ich, dass sich die Reise gelohnt hatte. Es war die erste von vielen legendären Tafelrunden auf der Terrasse des Hotels Maria José.

Am Donnerstag schauten wir uns mit Simone und Jean Pierre Granada an. Es war sehr interessant und für mich eine ganz neue Welt. Im Arabischen Viertel mit den vielen orientalischen Boutiquen und Geschäften wurden Jean Pierre und ich immer wieder von neuem auf eine Geduldsprobe gestellt, denn den Frauen war es offenbar nicht möglich, auch nur ein einziges dieser Geschäfte in dem engen Gassen-Labyrinth auszulassen. So hatten wir beide viel entspannte Zeit zum reden. Die Alhambra sahen wir leider nur aus Entfernung. Dort hätten wir uns frühzeitig anmelden müssen.

Meet & Greet am 18.09.08 im Mare Magnum

Wir fuhren dann noch ein wenig durch die Provinz und schauten uns die Gegend an. Auf dem Rückweg kauften wir im etwa 1 km vom Hotel entfernten “Supermarkt“ noch reichlich Getränke, Kekse und was man sonst noch zum Überleben braucht.

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten gab es die zweite Tischrunde auf der Hotel-Terrasse bis zum geplanten Meet & Greet im Mare Magnum. Wir waren recht früh vor Ort und konnten beobachten, wie sich der Raum allmählich mehr und mehr füllte. Am Eingang lernte ich Alan Keetley nach diversen Mail-Kontakten endlich persönlich kennen. Wir hatten einen gemeinsamen Jam-Song, den wir noch besprechen mussten. Jetzt reichte die Zeit aber gerade nur zum kurzen kennen lernen.
Das Mare Magnum war offensichtlich auf große Menschenströme eingerichtet. Kleine anfängliche Unstimmigkeiten gab es hier wie auch im Hotel mit der Verständigung. Aber irgendwie ging es dann doch. Zunächst stieg ich neugierig auf die kleine Bühne. Torsten von Circle Of Hans war bereits oben um sich ein Bild von den Örtlichkeiten zu machen Er fragte, wie denn mein Eindruck von hier oben wäre... Eine gewisse Nervosität wegen der Jam Band machte sich nun in mir breit. Noch nie hatte ich irgendwo vorne gestanden und gesungen...

Bald waren alle zum Meet & Greet eingetroffen, bis auf Ken Hensley. Warum, das wusste niemand. Er war auch der Einzige, der sich in ein anderes Hotel fernab vom Geschehen eingemietet hatte. Im Raum herrschte eine angenehm lockere, aber auch irgendwie knisternde Atmosphäre. Es war schon toll, mit den alten Originalen von Uriah Heep, mit Jan Dumeé (ex Focus, jetzt zusammen mit John Lawton bei “On The Rocks“), mit den Musikern von Circle Of Hands sowie mit vielen anderen Fans und Musikern zusammen zu sein. Die Gäste kamen aus allen Teilen der Erde. Es war die Musik von Uriah Heep, die uns alle hier zusammengebracht hatte. Die Verständigung auf Englisch klappte inzwischen recht gut, wenn auch manchmal mit “Händen und Füßen“. Interessant waren auch die unterschiedlichen Mentalitäten zu beobachten. Berührungsängste gab es nicht.

Es war ein langer Abend mit Informationen und allgemeiner Einstimmung auf die Heepvention, was später noch auf der Hotelterrasse fortgesetzt wurde und dort schließlich in den Morgenstunden ausklang. Dort trafen wir dann auch auf unsere Freunde und Stay On Toper Max und Vroni Weber, die zwischenzeitlich eingetroffen waren. Die Begrüßung war herzlich. Und die Nacht war viel zu kurz…
Der Morgen im Hotel begann dann wieder mit einer netten Frühstücksrunde. Anschließend unternahmen wir eine kleine Rundfahrt durch die Umgebung. Wieder im Hotel legte ich mein “Bühnen-Outfit“ an, Schlaghose und T-Shirt im Stil der 70er Jahre. Und die Spickzettel natürlich. Meine Nervosität stieg weiter an. Wie konnte ich mich auf so etwas wie die Jam-Band einlassen… Nach dem frisch machen saßen wir schon wieder in geselliger Runde auf der Hotelterrasse und warteten auf die Shuttle-Busse. Diese erschienen pünktlich.

Die Heepvention am 19.09.08

Die Veranstaltung im Mare Magnum begann mit allgemeinen Ansagen und Infos zum Ablauf. Moderator war wie immer an diesen Tagen John Lawton. Circle Of Hands wurde in der Vorstellung von John Lawton als die beste ihm bekannte Uriah Heep-Coverband angekündigt.

Heepsters Jam Band Teil 1

Nun begann die Heepsters Jam Band zu spielen. Gypsy und Bird Of Prey klangen recht ordentlich. Dann kam mein erster Song: Time To Live. Ich war nervös, viel zu leise und kaum zu hören. Aber wenigstens war nach diesem Song die Nervosität weg. Das gleich darauf folgende Lady In Black gelang im Wechselgesang mit Rockröhre Gitta Löwenstein, die sich bemühte, mir gegenüber nicht zu übermächtig zu klingen. Unterstützt wurden wir im Refrain spontan von unserer Freundin Simone Samaran. Unsere Backings bei Look At Yourself gelangen nur teilweise gut. Es war ein derartiger Soundbrei auf der Bühne, dass keiner so recht wusste, wo wir eigentlich sind. Na ja, der Leadgesang von Manfred Helwig stimmte jedenfalls. Nach den gut gespielten I Wanna Be Free und July Morning folgte mein kurzfristig übernommener Song Love Machine. Auch hier stimmte meine Gesangslautstärke nicht so ganz, sonst war ich aber ganz zufrieden. Schade, dass mir als Laie vorher keiner eine kurze Übungsmöglichkeit eingeräumt hatte. Ich hatte einige Male darum gebeten, aber es kam in der allgemeinen Betriebsamkeit nicht dazu.

Überraschend und ohne Vorankündigung gab es im Laufe des Abendprogrammes eine ungeplante Session mit John Lawton, Ken Hensley und Lee Kerslake.
Dieses Set begann mit dem nie veröffentlichten Uriah Heep- Song I Won’t Change von den geheimnisumwobenen Five Miles- Aufnahmen aus dem Jahre 1979. Überraschender Weise wurde es gesungen von Ken Hensley, während John Lawton am Keyboard saß. War das jetzt so wie damals in der bekannten Demo-Version? Schon einige Fans hatten nach der Entdeckung der “Five Miles“ die Vermutung geäußert, dass Ken hier selber singen würde. Geklärt wurde es nie... Ein toller Song übrigens.
Es folgten weitere Titel in gefühlvollen Versionen: Rain, Come Back To Me, Wise Man, I Close My Eyes (Ken Hensley), July Morning.
Besonders den spontanen Begleit-Gesang von Lee Kerslake bei diesem Set möchte ich noch hervorheben. Das war klasse!

Deiggj-Band

Ich weiß nicht mehr genau, an welcher Stelle des veränderten Tagesablaufes das war. Jedenfalls folgte ein beachtlich gutes Set der Deiggj-Band von den Faröer Inseln. Sie spielten einen handfesten Part zum mitrocken. Gutes Uriah Heep Feeling kam auf.
Das Set begann mit dem kraftvollen Stealin’, was gleich gute Stimmung brachte. Das atmosphärische Sunrise folgte und steigerte die Uriah Heep- Atmosphäre.
Eine Überraschung war die Mitwirkung von John Lawton beim dritten Song Free Me. Im Laufe des Songs kam auch noch Lee Kerslake hinzu und sang mit. Gesangsstunde für alle Heepsters… Easy Livin’ brachte dann endgültig Stimmung in den Saal. Ein schöner und viel zu schneller Abschluss dieses gelungenen Auftrittes war das sanft vorgetragene Weep In Silence. Toll gemacht, Jungs…!

Promotion & Heepsters Jam Band Teil 2

Nach einer Promotion-Einlage von Ken Hensley und der versuchten Versteigerung einiger seiner persönlichen Gegenstände wie Lederjacken usw. war dann wieder die Heepsters Jam Band dran.
Es begann mit dem kräftigen So Tired. Bei The Easy Road hatte ich große Probleme mit meinem Leadgesang. Ich fing zu langsam an und musste abbrechen. Kam dann nicht mehr richtig rein. Mit starker Unterstützung des unglaublich tollen und fairen Publikums und mit Hilfe der erfahrenen Jam-Kollegen wühlte ich mich durch.
Nach dem Something Or Nothing folgte Return To Fantasy mit Backings von Gitta und mir. Dann Why Did You Go, das für mein Empfinden ganz gut gelang, gefolgt von Weep In Silence.
Bei Wise Man erlebten wir einen tollen Leadgesang von Gitta Löwenstein. Ich war mit den Backings dabei. Und zu guter letzt gab es noch Sympathy. Es wurde ein erstaunlich gutes Duett mit Gitta Löwenstein (Leadgesang) und John Lawton (2nd voice), mit großem Beifall des fachkundigen Publikums belohnt.

Circle Of Hands – The Music of Uriah Heep

Website http://www.circle-of-hands.de MySpace http://www.myspace.com/cohsound

Nun freute ich mich auf den Höhepunkt des ersten Veranstaltungstages, den Auftritt von Circle Of Hands. Und dieser begann stimmungsvoll mit einem überraschenden Instrumentalpart von Live 73. Es war ein Auszug aus dieser legendären Gypsy-live-Version von damals. Aber damit nicht genug: Passend zum heutigen Auftritt in Granada haben Circle Of Hands dieses Intro “Alhambra“ genannt...

Der nahtlose Wechsel zu Seven Stars kam gut und war ebenso überraschend. Ein life selten gespieltes Stück. Gut gelungen waren die Synthesizertöne zu Beginn. Super gesungen und gespielt.

Sweet Freedom war gleich darauf der Wechsel zu einer etwas ruhigeren Gangart und ließ die Herzen derer höher schlagen, sie sich mit der Musik von Uriah Heep gut auskennen. Hier stimmte alles. Sofort danach ging es mit Sweet Lorraine wieder heftig und überzeugend zur Sache. Wir waren Uriah Heep plötzlich sehr nahe…

Die Zuhörer, das waren immerhin Uriah Heep-Kenner aus aller Welt, hörten andächtig zu. Direkt vor der Bühne gaben sich einige der Musik total hin und rockten selbstvergessen mit. Auch ohne Haare klappte es mit dem “Head-Banging“…

Ein ehrfurchtsvoll staunendes Raunen war schließlich hier und dort zu hören, als der Anfang von I’ll Keep On Trying ertönte. Das war kaum noch vom Original zu unterscheiden.

Und dann demonstrierte Torsten den anspruchsvollen Gesang zu The Easy Road. Er wurde dabei gefühlvoll begleitet von Joe’s “Piano“. Das darauf folgende Return To Fantasy sorgte wieder für ein Uriah Heep-Feeling der festeren Gangart.

Ein sehr jazzig und mitreißend gespieltes Time To Liveläutete einen Part ein, welcher die frühe Anfangszeit von Uriah Heep eindrucksvoll demonstrierte. Hier stimmte alles. Als gleich darauf The Parkfolgte, war das selbst für solche Fans eine ganz besondere Sache, die von Uriah Heep bereits alles haben und kennen. Wer hatte diesen Song schon einmal live gehört…? Als schließlich Salisbury begann, wurde es plötzlich ganz still im Saal. Alles Reden verstummte. Ich verließ meinen Platz direkt vor der Bühne und sah mich überall im Saal um. Dabei schaute ich in staunende und faszinierte Gesichter. Das waren 16 Minuten zum genießen, die viel zu schnell vorüber waren. Selbst für hartgesottene Fans unfassbar. Noch dazu, weil es ohne Orchester gespielt und gesungen wurde. Und es fehlte nichts an diesem Musikstück...

Gerade bei diesen drei zuletzt genannten Stücken fielen besonders die jazzigen und stimmigen Instrumentalparts positiv auf. Was für eine Substanz steckt doch in diesen Musikern. Meine Hochachtung…!

A shower of Rain schaffte es anschließend, den überhitzten Gemütern ein “cool-down“ zu verpassen, was auch bitter nötig war... Und mit dem nächsten Klassiker Gypsy ging es schon wieder voll ab. Joe spielte einen beachtlich guten Orgel-Part.

Erneut erfüllte Jubel den Saal, als die ersten Töne von July Morning erklangen. Auch hier leistete Circle Of Hands großartiges. Und “last but not least“ darf der Song Circle Of Hands natürlich nicht fehlen. Den beherrschen sie wahrlich perfekt. Gut und gefühlvoll, so endet schließlich das beeindruckende Set von Circle Of Hands. Mir war so, als hätte es gerade erst begonnen…

Aber das mit dem Ende sehen die anwesenden Besucher natürlich anders. Sie wollen noch nicht gehen und fordern eine Zugabe. Circle Of Hands lassen sich nicht lange bitten und lassen zu dieser nächtlichen Stunde mit Sunrise nochmals die Sonne aufgehen. Und als Hammer zum abrocken folgt noch das, was vom Titel her die Heepvention 2008 genau und treffend beschreibt: Easy Livin’.

Einen besseren Abschluß des ersten Tages hätte es wohl kaum geben können. Noch lange klang die Musik in mir nach.

Erstaunlich ist die Original-Treue dieses Live-Gigs von Circle Of Hands. Sie schaffen dies, ohne dabei sich selbst zu verlieren… Frage: Wann werden Circle Of Hands mal selbst zur Feder greifen und eigene Songs schreiben…?

Die Rückkehr ins Hotel endete natürlich wieder auf der Hotelterrasse, wo sich alle Fans, Veranstalter und Musiker nach und nach wieder trafen. Und noch ein Vorzug von Circle Of Hands zeigte sich hier: Sie sind als gute Freunde unter uns und feiern kräftig mit. Genau so wie auch Paul Newton, Lee Keraslake, Jan Dumeé, John & Iris Lawton, Alan Keetley… Long Nights in Spain…

[size=150]Die Heepvention am 20.09.08

Der 2. Veranstaltungstag begann zunächst wieder auf der Hotelterrasse. Nach und nach füllte sich der Ort mit überwiegend müden Gesichtern. Gut, dass es Kaffee gab... Viele hatten hier noch bis in die frühen Morgenstunden hinein gefeiert, was oben im Zimmer deutlich zu vernehmen war. Hier mal ein Lob an die Hotelbetreiber und Nachbarn. Es gab keine einzige Beschwerde wegen unserer Laustärke…

Mit Max und Vroni unternahmen wir noch eine abenteuerliche Rundreise durch einen kleinen Nachbarort und verfuhren uns prompt in den immer enger werdenden Gässchen, die meistens Einbahnstraßen waren. Max seiner enormen Ruhe hatten wir es letztlich zu verdanken, dass wir am Ende doch wieder den Weg heraus fanden.

Heepsters Jam Band Teil 3

Die Stimmung im Mare Magnum war gut. Nach einigen Ansagen und Hinweisen von John Lawton begannen wir wieder mit der Heepsters Jam Band.
Meine Nervosität vom Vortag war fast weg. Gleich zu Beginn bei The Wizard waren Gitta und ich mit den Backings dran. Das klappte ganz gut. Es folgten ohne uns Easy Livin’ und Circle Of Hands.
Dann wieder Backings bei Sunrise. Ich lag etwas daneben., weshalb ich mich hier etwas zurückhielt. Nach Rain und Sweet Lorraine hatten wir noch einmal die Hintergrundstimme bei Stealin’.
Ärgerlich fand ich, dass mein intensiv geübter Song “Pilgrim“ in das nächste Set verschoben und später schließlich ersatzlos gestrichen wurde…

John Lawton

An dieser Stelle möchte ich mal besonders darauf hinweisen, dass “Entertainer“ John Lawton praktisch alles machte, was mit Moderation, Auktion, Organisation und vielen, vielen Aktivitäten zu tun hatte. Deshalb meine Hochachtung an John Lawton. …und gut gesungen hat er auch noch…

Der weitere Tagesablauf

Ken Hensley und Monika waren jetzt dran mit ihrem Esperanza- Wohltätigkeitsprojekt und einer Auktion, bei welcher gebrauchte Gitarren, Lederjacken etc angeboten wurden.

Sehr schön anzusehen und eigentlich bereits für den Freitag vorgesehen war die Flamenco-Tanzgruppe. Sie brachten einen stimmungsvollen Einblick in die einheimische Folklore. Sehr farbenprächtig zu feuriger Musik.

Der Programmplan stimmte inzwischen schon lange nicht mehr. Also übte ich draußen noch ein wenig bei Jean Pierre im Auto mit der Übungs-CD meine Songs für die Heepsters Jam Band.

Höchst interessant, war die Fragestunde an Ken, John, Paul, Lee und Jan. Mir fehlte leider die Konzentration nach diesem langen Nachmittag. Sonst hätte ich Paul mal gerne nach seinen Chartbusters- Aufnahmen der 60er Jahre gefragt. Jedenfalls kamen hier lustige Stories ans Tageslicht. Es gab informatives, aber auch viel zu lachen.

Eine länger andauernde Versteigerung mit Gegenständen von Lee Kerslake folgte auch noch. Hier war mal wieder der fleißige John Lawton mit seiner unendlichen Geduld der Auktionator. Er meisterte es mit viel Humor und souveränität.

Heepsters Jam Band Teil 4

Erst mit deutlicher Verspätung war deshalb die Heepsters Jam Band wieder dran. Und das Set wurde weiter zusammengestrichen, damit der Haupt-Act des Abends, die HLKND Band, noch einigermaßen pünktlich beginnen konnte.

Das nun geplante Free ‚n’ Easy in der Heepsters Jam Band wollte John Lawton mit mir zusammen singen, aber ich sah ihn und Iris plötzlich eilig den Saal verlassen. Sie teilten mir gerade noch mit, dass er im Laufe der ständigen Programmumstellungen sein Bühnenoutfit vergessen hatte. Phil Baker organisierte kurzerhand Manfred Helwig als zusätzlichen Leadsänger, der diesen Song jedoch nie geübt hatte… Wir waren schließlich hinter den übermächtigen Instrumentalparts fast gar nicht zu hören. Auch die Backing-Parts bzw. der Refrain von Gitta und Simone waren in der Lautstärke und allgemeinen Hektik kaum zu vernehmen. Abgehakt. Der weitere Verlauf der Heepsters Jam Band war jetzt von allgemeiner Hektik angetrieben. Free Me mit unseren Backings war auch nur mittelmäßig. Bei Come Back To Me wollte John eigentlich auch helfen. Wie gut, dass Gitta Löwenstein eine geübte Sängerin ist. Sie rettete uns bei diesem Song mit ihrer gewaltigen Lead- Stimme und begeisterte abermals die Zuhörer.
Nach dem vorgetragenen I’m Alive wurde auch “Lately“ gestrichen. So stand ich nun mit Alan Keetley und Gitta Löwenstein vorne auf der Bühne, instrumental begleitet von “Muzzy“ Federsky, Phil Baker und Klaus Leppert (COH). Am Keyboard saß kein geringerer als Ken Hensley selbst, was ich jetzt zu verdrängen versuchte, um nicht nervös zu werden. Das gelang mir sogar so gut, dass ich nicht bemerkte, wie aus dem Stimmen des Keyboards bereits das Intro wurde. Ich verpasste den Einsatz, stieg dann aber an der nächstmöglichen Stelle sofort ein. Hier war der Meister zu spüren, der den Ton bis zu meinem Einsatz hielt und einfach improvisierte. Alle reagierten nun richtig und der Song gelang. Das beeindruckende Finale setzte abermals Gitta Löwenstein mit einem hervorragend und stimmgewaltig improvisierten Fade-Out. Das war nun doch noch ein versöhnlicher Abschluss dieses hektischen letzten Sets der Heepsters Jam Band.

P.S.: Mein Dank an alle Zuhörer und auch an Gitta, dass ihr mich als Nicht-Sänger so toll unterstützt habt. Es hat riesigen Spaß gemacht. Wenn ich irgendwann an einem ähnlichen Projekt wieder aktiv mitmache, seid ihr selber schuld…

Die HLKND Band – 70ties Heep

Jetzt wurde sofort umgebaut und die alten Heepsters Ken Hensley, John Lawton, Lee Keraslake und Paul Newton, zusammengefasst unter dem Namen HLKND Band betraten umjubelt die Bühne. Ergänzt wurden sie durch Jan Dumeé, der den Platz von Mick Box einnahm. Ein tolles Gefühl, die “alte Garde“ direkt vor sich zu haben. Als ich (leider erst) 1995 Uriah Heep zum ersten mal live erlebte und total begeistert war, hätte ich nie für möglich gehalten, mal vor den ganz alten Originalen zu stehen, die ich als junger Mensch so sehr verehrt hatte…

Mit The Hanging Tree war sofort John Lawton voll in seinem Element. Die Spiel- und Gesangsfreude war jetzt allen Akteuren anzumerken. Interessant übrigens, dass Paul Newton bis auf “Lady In Black“ hier nur Stücke spielte, an denen er als damaliges Bandmitglied nie beteiligt gewesen war. Er machte seine Sache gut.

Stealin’ war ein Schlager für alle zum mitrocken. Die alten Zeiten sind zurück… Es folgt das gefeierte Sympathy aus der John Lawton Ära, vom Meister selbst toll gesungen. Mitsingen für alle im Saal hieß es wieder bei The Wizard, bevor Come Back To Me gefühlvoll die Fan-Herzen verzauberte.

Und schon wieder konnten wir mitsingen bei Free Me. Der große Uriah Heep Hit von John Lawton. John zeigte uns dann mit Still Payin’ My Dues To The Blues, was er auch als Songwriter und Komponist drauf hat. Perfekter, mitreißender Blues-Rock.

Das gefühlvolle Meisterwerk July Morning durfte natürlich nicht fehlen. Direkt im Anschluß daran Gypsy. Schade, dass Ken Hensley hier nur ein kurzes Solo spielte. Mit dem kraftvollen Easy Livin’ endete dieser Uriah Heep- Querschnitt viel zu schnell.

Begeisterter Applaus folgte. Die “…we want more…“-Rufe schafften es schließlich, die Akteure noch einmal zurück auf die Bühne zu bekommen. Na klar, nun folgte die Lady In Black. Gesungen vom Meister Ken Hensley persönlich. Und so hieß es noch einmal mitmachen für alle…

Wieder folgte begeisterter Applaus und erneute Anfeuerungsrufe... Aber die Musiker, speziell Mitorganisator und Entertainer John Lawton, hatten sich offenbar sehr verausgabt in diesen Tagen. So klang die Heepvention ohne weitere Zugabe langsam aus. Schade. Wir fuhren bald zurück auf unsere Hotelterrasse, wo es noch fröhlich für Fans und Musiker weiter ging.

Am nächsten Morgen schlief ich etwas länger. Das berühmte Frühstück beim Maria José- Hotel fand wie gewohnt statt.

Das Barbecue bei Alan Keetley

Gegen 16 Uhr sollte am Sonntag ein Barbecue bei Alan Keetley stattfinden. Wir hatten es von Deutschland aus versäumt, rechtzeitig per Internet Tickets dafür zu ordern. So blieb bis zuletzt ungewiss, ob dort noch Platz für uns wäre. Nachdem bereits alle aufgebrochen waren, hatten wir es uns auf der Hotel-Terrasse mit Karola, Sandra und Torsten gemütlich gemacht. Unerwartet kam dann doch noch ein Kleinbus zum Hotel zurück, um uns zu holen. Dank an John. Iris und Alan, dass sie dies noch möglich gemacht hatten. So erlebten wir nochmals ein besonderes Highlight.

Dort angekommen wurden wir zunächst herzlich empfangen. Wir betraten ein großes Grundstück mit verschiedenen Sitz- und Aufenthaltsbereichen. Was sofort auffiel, war der Swimmingpool, in welchem sich gerade Jan Dumeé und Staf Pypen am Rand sitzend die Füße kühlten. Vroni und ich setzten uns mit unserem Getränk und hochgekrempelten Hosenbeinen dazu. Das Wasser war angenehm kühl. Kurz danach bedienten wir uns an dem leckeren Buffet. Von Alan persönlich gab es noch einen frisch gegrillten Riesenhamburger auf den Teller.

Etwas später wurde ein Gruppenbild am Swimmingpool gefertigt, bevor sich dann langsam feste Sitz- und Gesprächsgruppen bildeten. Ich kam unter anderem mit Fans aus Israel und Russland ins Gespräch. Wir hatten alle das selbe Problem: Wohin mit den vielen Schallplatten, CDs und allen Uriah Heep- Raritäten…? Es war ein interessanter Erfahrungsaustausch.

Zum ersten mal übrigens habe ich eine Englischsprachige Veranstaltung mitgemacht. Es ging erstaunlich gut. Irgendwann fing ich sogar unwillkürlich an Englisch zu denken. Das war mir vorher noch nie passiert ...

Im Laufe unserer Gespräche ergab sich ein besonderes Naturphänomen direkt vor unseren Augen: Zunächst entstand am Horizont ein heftiges Gewitter incl. Blitzeinschlag und Rauchwolke, die sehr schnell wieder verschwunden war. Offenbar brannte nur ein Strauch, der weit und breit im Trockenen stand. Bald darauf bildete sich direkt vor uns am Himmel aber erneut eine Wolke, aus welcher es blitzte und leise grummelte. Es regnete aber nicht und die Blitze erreichten nicht die Erde. Ein tolles Naturschauspiel, das längere Zeit anhielt. Fast sah es aus wie ein Alien-Angriff. Oder war es das Intro zu “Wake The Sleeper…?“

Die Gesprächsgruppen wechselten ab und zu im Laufe des Abends. Und irgendwann wurde es Zeit zum Verabschieden. Es dauerte noch lange, bis jeder jeden gedrückt hatte. Für viele ging die Feier aber immer noch weiter. Wo? Natürlich auf der Hotelterrasse des Maria José. Am Morgen dominierten dann wieder verschlafene Gesichter und diesmal auch eine leicht gedrückte Stimmung, denn nun war endgültiger Abschied angesagt.

Abreise

Gitta und ich fuhren mit Max und Vroni nach einer weiteren intensiven Abschiedsrunde schon sehr zeitig in Richtung Malaga zum Flugplatz. Nach einer ungewollten und staubigen Großbaustellen-Umrundung in Flugplatznähe fanden wir noch etwas Zeit und Gelegenheit, kurz an den Strand zu gehen und sogar die Füße ins Meer zu halten. Was für ein landschaftlicher Unterschied war doch diese auf Tourismus ausgerichtete Strandpromenade im Vergleich zur übrigen kargen Landschaft, die wir in diesen Tagen oft durchquert hatten…

Unser Flugzeug erreichten wir zeitig. Von unserem Fensterplatz aus hatten wir einen tollen Blick auf die Landschaft unter uns. Nach knapp 3 Stunden landete unser Flieger gut in Frankfurt Hahn. Wir erreichten noch den frühen Shuttle-Bus nach Köln, von wo uns Gitta's Schwager Ingo freundlicher Weise mit dem Auto abholte. Um Mitternacht waren wir in Olpe. So war ich dann am Dienstag Nachmittag nach einer ruhigen Bahnfahrt endlich wieder zu Hause. Der Kopf war voll von Eindrücken, die ich nicht vergessen werde…

Heep On…!

Ralf